Rüdiger Heins lebt in Bingen am Rhein.
Er studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften. Heute arbeitet er in der Erwachsenenbildung und ist freiberuflicher Schriftsteller.
Mit seinem Roman „Verbannt auf den Asphalt“ und den Sachbüchern
„Obdachlosenreport“ und „Zuhause auf der Straße“ machte er die Öffentlichkeit auf Menschen am Rande unserer Gesellschaft aufmerksam. Er produziert Beiträge für Hörfunk, Fernsehen und
Internet.
Rüdiger Heins ist Gründer und Studienleiter des INKAS Institut für Kreatives Schreiben in Bingen und Bad Kreuznach. Er ist Organisator von Literaturveranstaltungen und interdisziplinärer
Künstlerprojekten; Koordinator der „Langen Nacht der Autoren“.
Verlagslektor, Herausgeber und Verleger.
Für seine literarische Arbeit erhielt der Autor Förderpreise und Stipendien des Landes Rheinland-Pfalz, der Stiftung Niedersachsen und der Stadt Mannheim.
Auslandsstipendien für Indien, Israel, Malta und Nicaragua. 2002 erhielt er den Mannheimer „Heinrich Vetter“ Literaturpreis und ein Auslandsstipendium der Gunnar Gunnarsson Stiftung in Island.
Zur Zeit promoviert er über den Schreibprozess beim „Kreativen Schreiben“. 2005 erschien sein Handbuch des Kreativen Schreibens im Schneider Verlag Hohengehren. 2008 veröffentlichte er den
Lyrikband: „Gilgamesh + Enkidu“. Das Stück „Szenen aus dem Ur“wurde als Schauspiel auf der Landesgartenschau 2008 in Bingen uraufgeführt. Im Augenblick studiert er mit der Schauspielschule in
Mainz sein neues Theaterstück „Fee: Ich bin ein Straßenkind“ ein. Dieses Stück wird im September auf der Binger Bühne uraufgeührt.
Rüdiger Heins präsentiert Installationen, Fotografien, Gemälde, Performance und Theater.
Gehen Sie auch auf seine Homepage für weitere Informationen: www.ruedigerheins.de .
»Für mich ist die Essenz all ihrer Visionen die Liebe. Eine Vision, die mich durch die Wirren dieser Zeit trägt.« In seinem neuen Stück »Vision der Liebe« beschäftigt sich Rüdiger Heins mit Hildegard von Bingen. Ihre Visionen haben auch noch im 21. Jahrhundert Bedeutung. Aktuelle Themen wie Umweltverschmutzung, Kriege und Integrationsfragen werden auf dem Hintergrund ihrer Schriften Hildegards in die heutige Zeit übertragen. »Diese wunderbare Frau aus dem Mittelalter, deren Worte noch im 21. Jahrhundert klingen. Sie spricht von Umweltverschmutzung und der Versteppung der Erde, wenn die Menschen die Liebe zueinander verlieren«, meint Rüdiger Heins.
Zu Beginn des Stückes unternimmt Annette Artus eine Zeitreise in das Jahr 1141. Es ist jenes Jahr, in dem die 43-jährige Hildegard von Bingen den göttlichen Auftrag erhält, ihre Visionen niederzuschreiben. Sie habe ein Gesicht erblickt, und eine Stimme habe aus dem Himmel herabgerufen: »Rede von den wunderbaren Dingen, schreibe sie nieder. Ich zeige Euch einen Weg aus der Dunkelheit, einen Weg ans Licht« (Allgemeine Zeitung, Beate Schwenk).
»Es ist gelungen, die Texte so zu bearbeiten, dass sie die Menschen heute ansprechen«, fasst Wolfgang Siebner, Diakon und Leiter des Stifts St. Martin in Bingen, seinen Eindruck zusammen. Das Stück geht nun auf Wanderschaft und wird an verschiedenen Orten zu sehen sein. Zugleich wird der Autor die Inszenierung weiterentwickeln (Allgemeine Zeitung, Beate Schwenk) »Es werden noch andere Figuren und Elemente hinzukommen. Ideen habe ich genug«, erklärt Heins.
Straßenkinder in Deutschland? Mindestens 2.000 Kinder leben in Deutschland auf der Straße. Straßenkinder haben die Welt der Erwachsenen verlassen. Sie sind ausgestiegen aus einer Welt, die nicht die ihre ist.
Rüdiger Heins ist auf die Straße gegangen und hat mit betroffenen Jugendlichen gesprochen. Die entstandenen Interviews wurden in einem Theaterstück verarbeitet.
Schauplatz: Frankfurt/Main Hauptbahnhof. Fee wurde als Säugling in die "Babyklappe" gesteckt. Von da aus kam sie ins Heim und wenig später wurde sie von einem Pfarrersehepaar adoptiert. Irgendwann hielt sie die "heile Welt" ihrer Adoptiveltern nicht mehr aus und flüchtete auf die Straße.
Gemeinsam mit ihren Freunden Manuel, Sandra und Stefanie tauchen die Zuschauer in die Welt der Straßenkinder ein. Einfühlsam und ohne "Sozialklischee" zeigt das Stück eine Lebensform außerhalb der gesellschaftlichen "Normalität".
Eine Produktion der "Binger Bühne" mit Stephan Klischat, Sybille Kreß, Viktoria Lewowsky, Georgina Metternich, Wolfgang Röben, Elena Weber und Oliver Wiedem.
Regie: Rüdiger Heins
Konzeptbeschreibung
Das Gilgamesch-Epos zählt zu den ältesten Epen der Menschheitsgeschichte. Es handelt von Themen, die uns Menschen auch heute noch bewegen: Freundschaft, Liebe, Macht und dem Traum von der Unsterblichkeit. Das Epos, ursprünglich in akadischer Sprache auf zwölf Tontafeln in Keilschrift geschrieben, wurde im vergangenen Jahrhundert in den Ruinen des Tempels von Nabu in Ninive wieder entdeckt.
Gilgamesch, König von Uruk, Erbauer der Stadtmauer, erstmals zweitausendneunhundert vor Christus erwähnt, Held und Lebemann, der zu zwei Teilen ein Gott ist und zu einem Teil Mensch. Der unsterbliche Gilgamesch, König von Uruk, begegnet dem ebenbürtigen Enkidu, der zwei Teile Mensch, ein Teil Tier, in der Steppe lebt. Die beiden messen im Kampf ihre Kräfte, um festzustellen, dass nur ihre Freundschaft siegen wird. So leben sie fortan zusammen, teilen Bett und Tisch miteinander und pflegen eine homoerotische Männerfreundschaft.
Die Abenteuer, die sie sich selbst auferlegen, um ihre Grenzen auszuloten, führen sie in die heiligen Zedernwälder, wo sie auf Chumbaba treffen, einem Gott der Unterwelt, den sie überlisten. Weitere Abenteuer führen sie zur Göttin Ishtar, die versucht, Gilgamesch mit Liebesversprechen zu umgarnen.
Gilgameschs Lebensfreude wird durch den unerwarteten Tod des Enkidu zerstört.
Rüdiger Heins unternimmt den Versuch, sich diesem alten Epos lyrisch und in zeitgenössischer Ausdrucksform, den sogenannten Zeilenbrüchen, anzunähern.
Helmuth Janßen wird die Entstehung des Theaterstück filmisch begleiten und Gespräche mit dem Autor und den Darstellern über das Epos führen.
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Ort | Anschrift | Programm |
Bingen | Binger Bühne | Schauspiel: Verführungsszene aus Gilgamesch |
Bingen-Binderbrück | Park am Mäuseturm | Haiku-Garten (geöffnet ab 11. März 2012, täglich 11.00 - 18.00 Uhr): aus philosophischer Dichtkunst wird Poesie in Steinen |
Eckelsheim | Bellerkirche | Schuspiel: Hildegard von Bingen - Visionen der Liebe |