Der in Salzwedel aufgewachsene Michel Jacot ging vor dem Mauerbau nach West-Berlin und begann 1962 eine Schauspiel- und Gesangsausbildung in München. Neben Kollegen wie Sascha Hehn und Heiner Lauterbach fand er erste Rollen. Der langhaarige Beau Michel Jacot galt schnell als „leading man“ der deutschen Sexfilmwelle.
In den 70er Jahren spielte er unter anderem Jacques Enders in Frauen, die für Sex bezahlen. Mit der Rolle des Heiner Lenz in Franz Marischkas Laß jucken, Kumpel wurde Michel Jacot Held einer Kinoserie, die vom Sex- und Liebesleben eines Arbeiters berichtet. Der Film erhielt im Jahr 1972 die Goldene Leinwand als Auszeichnung. Jacot spielte die Rolle ein weiteres mal in Das Bullenkloster, in dem sich das Paar aus dem ersten Teil nach vorübergehender Trennung versöhnt. In dem dritten Teil der Reihe wurde die Person der Rolle als verunglückt nicht mehr eingesetzt.
Michel Jacot übernahm nach der Rolle des Ted in Alfred Vohrers Simmel-Verfilmung Alle Menschen werden Brüder (1973) weitere ernsthafte Rollen, so unter anderem neben Hermann Prey in Jean-Pierre Ponnelles mit dem Prix Italia ausgezeichneten Carmina-Burana-Verfilmung (1975) und in Derrick (als Kerrak in der Folge Schock, 1976). Michel Jacot spielt Rollen in zahlreichen TV-Serien wie Der Kommissar, Der Alte und Aktenzeichen XY … ungelöst.
Während seiner Filmkarriere, in der unter anderem die emanzipatorische Erica Jong-Verfilmung Freude am Fliegen (1977) und der Boney-M.-Film Disko-Fieber (1978) folgten, arbeitete er seit 1974 als Journalist und Fotograf. Dennoch wurden Szenen mit Michel Jacot aus den vorangegangenen Kumpel-Filmen für drei weitere Fortsetzungen bis 1981 verwendet, ohne dass der Schauspieler dafür Gagen erhielt. In den 80er Jahren widmete sich Michel Jacot auch dem Rallyesport.
Nach einer schweren Leberzirrhose widmete er sich der Malerei und arbeitet seit 2000 als Kunstmaler. Sein Bild Der Knall im All wurde als Siegerbild bei der Reha-fair in Berlin 2006 gewählt.
aus: Wikipedia
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