Im regenreichen Wuppertal erblickte ich das Licht der Welt. Von dort zog ich in die weite Welt, doch allzu weit kam ich nicht. Über Remscheid, Solingen und Langenfeld landete ich vor einigen Jahren in Köln und dort bin ich hängen geblieben. Der Kölner ist im allgemeinen großherzig mit seinen Zugezogenen und so bekam ich ein Dauervisum und durfte bleiben. Allerdings bin ich bis heute vorsichtig damit, zu verraten, dass ich viele Jahre in Düsseldorf arbeitete und sogar deren Altbier recht gern trinke. Um alle Risiken auszuschließen, habe ich das gute Kölsch meinen Trinkgewohnheiten hinzugefügt. Wer jetzt denkt, ich betrinke mich regelmäßig, der hat sich getäuscht, ich werde nämlich gern zum Fahrer ernannt und da bleibt der Alkohol schon aus Vernunft auf der Strecke.
Zum Broterwerb erlernte ich einst den ehrbaren Beruf der Bürokauffrau. Nach Höherem strebend, sattelte ich die Fremdsprachenkorrespondentin oben auf und schließlich noch die Betriebswirtin.
Schon in meiner Kindheit schrieb ich Geschichten, doch erst im Jahr 2010 machte ich ernst. Seit einigen Monaten widme ich mich einem Romanprojekt mit dem Arbeitstitel: "Auf dem Rücken des Nordwinds." Um hin und wieder aus den Tiefen meiner Hauptfigur Anna aufzutauchen, schreibe und veröffentliche ich Kurzgeschichten und Texte zu den unterschiedlichsten Themen.
Die Inspiration zu meinen Geschichten begegnet mir überall, das kann die Werbung auf der Shampooflasche sein oder der einzelne Schuh am Rande der Autobahn.
Neben dem Schreiben gehört, wer hätte es gedacht, das Lesen zu meinen ganz großen Leidenschaften. Auf keinen Fall, darf ich jedoch vergessen das Reisen zu erwähnen. Die Reisen mit meinem Mann gehören stets zu den schönsten Zeiten des Jahres. Und zu Hause verreise ich in Gedanken und nicht selten kommt am Ende eine Geschichte dabei heraus.
Weitere Informationen zur Künstlerin können Sie auf deren Homepage http://wortentbrannt.jimdo.com nachlesen und Kontakt zu ihr unter der E-Mail wortentbrannt@freenet.de aufnehmen.
Allmorgendlich erwacht Anna mit frischen Wunden, in Pompeji bedrohen die Römer die Gläubigen der Zwillingsgötter Apollon und Artemis und im Jahr 1968 kämpfen die Mitglieder eines Hexenzirkels um Toleranz unter den Studenten.
Drei völlig verschiedene Welten?
Und doch sind sie miteinander verknüpft. Gelingt es Anna das Rätsel zu lösen und ihr eigenes Leben zu retten?
Die ausgewählten dreiunddreißig Geschichten erzählen nun sowohl Heiteres, als auch Bitteres, Liebevolles oder auch Trauriges - je nach Perspektive, doch stets etwas Überraschendes. Im titelgebenden "Himmelblauen Schmengeling" geht es um Freundschaft und ihre unbedingten Voraussetzungen. Andere Geschichten handeln von klassischem Spielerglück, von verschütteten Erinnerungen, von sprechenden Bäumen, Parkbänken, Blinden im Zug, ungewöhnlichen Kommunikatinsnetzen, einem Teufelsgeiger, einer Schicksalsgöttin und dem Kater Larry - um nur ein paar der Motive zu nennen.
Lesen Sie auch das Künstlerinterview mit der Autorin: http://koku2012kuenstlerinterviews.jimdo.com/interviews/regina-mengel/
Regina Mengel wird am Sonntag, 22. April 2012 in Marion`s Schlemmerstuben, Flomborn, lesen (http://kokuprogramm.jimdo.com/lesungen-mit-orten/).